„Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ jetzt auch in der Bismarckschule

Bewegung im Schulalltag hat eine große Bedeutung für das Lernen, die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Kinder haben einen natürlichen und gesunden Bewegungsdrang, der durch ständiges Sitzen leider oft im Laufe der Schullaufbahn verloren geht. Dabei ist es in der Schule durchaus möglich zugleich sowohl eine Lern-, als auch eine Bewegungsumgebung zu gestalten.

Genau diesen Zweiklang will das Projekt „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ erreichen. Das Ziel dabei ist die optimale Integration von Bewegung im gesamten Schulalltag, auch über den Schulsport hinaus. Aktiv zu sein ist dabei nicht nur für die Schüler wichtig, sondern auch für Lehrkräfte, als deren Vorbilder. Im Rahmen des Projekts sollen unter Einbezug der gesamten Schulgemeinde schulische Räume geschaffen werden, die Bewegung zulassen und unterstützen.

Mit Bus oder Auto in die Schule, langes Sitzen im Unterricht und Pausen, die oft sitzend im Klassensaal verbracht werden. Um Bewegung, auch unabhängig des Sportunterrichts, optimal im gesamten Schulalltag saarländischer Kinder zu integrieren, wurde das Projekt „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ ins Leben gerufen. Aktiv zu sein ist dabei nicht nur für die Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern auch für Lehrkräfte, als deren Vorbilder. Im Rahmen des Projekts sollen unter Einbezug der gesamten Schulgemeinde schulische Räume geschaffen werden, die Bewegung zulassen und unterstützen.

„Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ wird im Saarland sehr gut angenommen. Bewegung im Schulalltag hat eine große Bedeutung für das Lernen, die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Kinder haben einen natürlichen und gesunden Bewegungsdrang, der durch ständiges Sitzen leider oft im Laufe der Schullaufbahn verloren geht,“ erklärt Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest und ergänzt: „Das Projekt setzt genau dort an, wo unserer Auffassung nach die größte Chance für eine nachhaltig gesündere Bevölkerung liegen: nämlich in der Schule. Dort erreichen wir alle Kinder, da sie in den Einrichtungen einen Großteil ihres Tages verbringen.“ Der IKK-Chef konkretisiert, warum das Projekt so wertvoll ist: „Zu wenig Bewegung ist eine der Hauptursachen für Zivilisationskrankheiten wie Adipositas oder Typ-2-Diabetes, unter denen zunehmend auch mehr Kinder leiden. Das ist besonders dramatisch, da die Krankheiten die Kinder dann ein Leben lang begleiten. Diesem Trend möchten wir mit „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ aktiv entgegensteuern.“

Das Projekt wird gemeinsam von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG), dem Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) sowie der IKK Südwest koordiniert, begleitet und finanziert.

Im Abschluss an das Projekt kann die Zertifizierung „SportBewegte Schule Saar“ angestrebt werden.

Bewegung ist nicht nur für die Gesundheit von großer Bedeutung, sondern auch für den Lernprozess nützlich, da sie einen körperlichen Ausgleich zur überwiegend theoretischen Wissensvermittlung darstellt. Die Kooperationspartner sind sich einig, dass die Förderung ausreichender Bewegung noch stärker im schulischen Kontext Berücksichtigung finden sollte. „Die durchweg positive Resonanz der zwölf Schulen, die das Projekt in den vergangenen beiden Jahren durchgeführt haben, hat entscheidend dazu beigetragen, das Projekt in den kommenden Jahren weiter auszubauen und zu fördern“, so Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest. „Gesundheitsprävention im Kindesalter ist dann am wirksamsten, wenn neben den Kindern auch ihr Alltagsumfeld aus Eltern und Schulgemeinschaft mit einbezogen wird. Das Schulprojekt setzt dabei genau an der richtigen Stelle an, da Kinder bereits frühzeitig auch außerhalb des Sportunterrichtes an ausreichende Bewegung herangeführt werden.“

Kinder und Jugendlichen sind in der Woche viele Stunden an der Schule, außerhalb des Sportunterrichtes steht das Thema Bewegung jedoch weniger im Fokus. Dabei ist mangelnde Bewegung eine der Hauptursachen für Zivilisationskrankheiten wie Adipositas und Diabetes. Mit dem Projekt möchte man die Kinder daher spielerisch zu mehr Bewegung motivieren, dies hilft auch die Konzentrationsfähigkeit der Kinder im schulischen Alltag zu stärken. Die BAG ist mit ihren Schulprojekten bundesweit aktiv und möchte Bewegung im schulischen Alltag stärker etablieren.

Gesundheitsförderung und Bewegung sind nun fächerübergreifend zwei Jahre fester Bestandteil im Alltag an unserer Schule.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot erklärt: „Sport ist für Kinder genauso wichtig wie für uns Erwachsene. Es ist der Grundstein für ein aktives Leben. Kinder, die sich bewegen und Sport treiben, sind nicht einfach nur gesünder, sondern entwickeln in vielen Bereichen zusätzliche Fähigkeiten: soziale Kompetenzen wie Teamgeist, Fairness und ein gesundes Selbstbewusstsein. Die Anleitung zu einem gesunden Leben sollte sich daher nicht nur allein auf den Sportunterricht begrenzen, sondern in allen Schulfächern ihren Widerhall finden. „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe‘ ist ein tolles Schulentwicklungsprojekt, in das Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, pädagogisches Fachpersonal sowie die Eltern eingebunden sind und das genau diesen Gedanken verfolgt. Damit schaffen wir Nachhaltigkeit und ich freue mich sehr, dass dieses Projekt weitergeführt wird.“

Prävention individuell in den Schulalltag integrieren

Die Schülerinnen und Schüler sollen auch außerhalb des Sportunterrichts vielfältige Möglichkeiten erhalten, sich körperlich zu betätigen und ihre motorischen Fähigkeiten zu stärken. Dafür setzt jede Schule individuell die Methoden um, die von den Kindern am besten angenommen werden. Diese Flexibilität trägt kombiniert mit der individuellen Betreuung der Einrichtungen zum Erfolg des Präventionsprojekts bei. In der Praxis bedeutet das: Die eine Schule setzt auf regelmäßige Bewegungspausen im Unterricht, während eine andere Schule eher gemeinsame, spielerische Bewegungsaktivitäten umsetzt. In einigen Einrichtungen hängen seit Projektstart beispielsweise Schilder in den Treppenhäusern, die dazu animieren, die Stufen zu hüpfen anstatt sie zu gehen.

Nicole Lange, die das Schulprojekt für die BAG betreut, bringt den besonderen Ansatz nochmal auf den Punkt: „Ein Ziel des Projekts ist es, die gesamte Schulgemeinde miteinzubeziehen – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, den Ganztagsbereich aber auch Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie die Elternschaft spielen hier eine Rolle. Diese Philosophie aber auch die individuelle Ausrichtung des Projekts anhand selbstgewählter schulinterner Ziele, die entsprechend lange Laufzeit von zwei Jahren sowie die engmaschige Begleitung und Beratung der Schulen ist der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung hin zu einer bewegten Schule.“

https://www.ikk-suedwest.de/2024/09/mehr-bewegung-im-saarlaendischen-schulalltag